Allgemeine Zeitschrift für Philosophie: Das Böse im Anthropozän? Heft 46.3/2021

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Deutsch
2021
144 S.
Broschur
DOI 10.12857/AZP.910460320
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Die Kategorie des Bösen gilt es angesichts der irreversiblen Folgen menschlichen Handelns im neuen Erdzeitalter des Anthropozän noch einmal grundlegend neu aufzurollen und kritisch zu hinterfragen. Die Herrschaft des Menschen über die belebte und unbelebte Natur geht mit bisher noch nie dagewesenen Umweltzerstörungen einher, für deren ethische Verantwortung die klassischen Konzepte individueller Zuschreibung und subjektiver Schuld keine tragfähigen Erklärungsmuster mehr bereitstellen. Im Lichte der ökologischen Zerstörungen, die den Diskurs über das Anthropozän charakterisieren, stehen die seit Kant auf den Weg gebrachten Modelle der Verantwortung für das Böse in der Welt selbst auf dem Prüfstand und müssen ihrerseits philosophisch neu reflektiert werden. Die Beiträge des Heftes gehen diesem Problem nach, indem sie die einschlägigen klassischen Bestimmungen des Bösen bei Kant, Schelling, Heidegger und Arendt erinnern und nach deren philosophischer Tragweite für die globalen Veränderungen unserer Zeit fragen.

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