Thomas Morgan: The Moral Philosopher
London 1738–1740 (Band 1: 2., verbesserte Auflage). Reprint.
3 Bände in 1 Band.
Thomas Morgan zählt zu den radikalsten frühen Deisten. In seinem Hauptwerk entwickelt er in Dialogform eine scharfe Kritik der historischen Religionen und insbesondere der Bibel. Gegen Offenbarungsreligion und Aberglauben sieht er, klassisch deistisch, Vernunft und Moral als Kriterien der natürlichen Religion oder des wahren Christentums an. Dabei geht Morgan von den fünf vernünftigen Kernelementen der Religion aus, die Herbert von Cherbury, der Begründer des englischen Deismus, entwickelt hatte. Eine Besonderheit Morgans ist die dem mechanistischen Weltbild vieler Deisten entgegenlaufende Ansicht, dass Gott beständig und unmittelbar auf seine Schöpfung einwirke. Theologisch wirkmächtig war ›The Moral Philosopher‹ besonders für die Ablehnung der Ansicht, das Alte Testament sei im Lichte des Neuen zu verstehen. Morgan lehnt dagegen die Inhalte des Alten Testaments weitgehend ab – insbesondere kontrastiert er das mosaische Gesetz als rein äußerliches, politisches Gesetz und die innere moralische Gesinnung, die das Evangelium fordere.
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