Anita Traninger
*1969
Universitätsprofessorin für Romanische Philologie an der Freien Universität Berlin und Stellvertretende Sprecherin des Dahlem Humanities Center. Sie hat breit zu Fragen von Rhetorik und Wissensgeschichte vom Mittelalter bis zum 19. Jahrhundert publiziert. Ihr jüngstes Buch befasst sich mit Konfliktpraktiken und Debattenformaten, die Scholastik und Humanismus gleichermaßen zugrundelagen (Disputation, Deklamation, Dialog. Medien und Gattungen europäischer Wissensverhandlungen zwischen Scholastik und Humanismus, Stuttgart 2012). Derzeit leitet sie an der Freien Universität zwei mehrjährige Forschungsprojekte: zur ›Frage‹ als epistemischer Gattung in den französischen gelehrten Sozietäten des 17. und frühen 18. Jahrhunderts (Teilprojekt A07 des SFB 980 »Episteme in Bewegung«) sowie zu den Transformationen des hellenistischen Romans im spanischen Siglo de Oro (Teilprojekt 07, DFG-Forschergruppe »Diskursivierungen von Neuem«).
Ausgewählte Buchpublikationen:
Fiktionen des Faktischen in der Renaissance, hg. mit Ulrike Schneider, Stuttgart: Steiner 2010;
The Emergence of Impartiality, hg. mit Kathryn Murphy, Leiden/Boston: Brill 2014;
Discourses of Anger in the Early Modern Period, hg. mit Karl A.E. Enenkel, Leiden/Boston: Brill 2015;
Wissen in Bewegung. Institution – Iteration – Transfer, hg. mit Eva Cancik- Kirschbaum, Wiesbaden 2015.
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