Denis Diderot

Geb. am 5.Oktober 1713 in Langres, gest. am 31.Juli 1784 in Paris.
In Langres erhielt Diderot eine erste Ausbildung durch die Jesuiten, von 1729-1732 studierte er in Paris und erwarb 1732 den Titel eines Magisters Artium. Um 1745 verdiente er sich seinen Lebensunterhalt mit Übersetzungen und veröffentlichte in diesem Jahr eine französische Fassung von Shaftesburys Inquiry Concerning Virtue. Ebenfalls 1745 schlug ihm der Verleger André Le Breton vor, Ephraim Chambers Cyclopaedia aus dem Englischen zu übersetzen. Dieses Projekt weitete sich schnell zu einer großangelegten Zusammenfassung des zeitgenössischen Wissens aus, der das Vertrauen in die Vernunft und in den menschlichen Fortschritt zugrundegelegt wurden. Auf diese Weise wurde die Encyclopédie zu einem wichtigen Werkzeug der französischen Aufklärung. Das gigantische Projekt musste zahlreiche Rückschläge hinnehmen.

Im Jahr 1750 wurde Diderot wegen Atheismus verhaftet und drei Monate inhaftiert. D’Alembert trat 1758 als Mitherausgeber zurück und 1764 machte Diderot die Entdeckung der Selbstzensur durch den Herausgeber Le Breton. Dennoch wurde das Werk 1772 mit Erscheinen des letzten Tafelbandes vervollständigt, allerdings war Diderot zu diesem Zeitpunkt völlig mittellos, obwohl das Werk der größte finanzielle Erfolg des Buchhandels im 18. Jahrhundert war. Ein Einkommen verschaffte ihm die Zarin Katharina II, die seine Bibliothek erwarb, diese ihm jedoch zu Lebzeiten überließ und ihn als Bibliothekar anstellte. Trotz seiner Herausgebertätigkeit für das monumentale Nachschlagewerk verfasste Diderot zahlreiche andere Werke, darunter philosophische Schriften, Theaterstücke, Prosawerke und Kunstkritiken.

Werke von oder mit Denis Diderot:


bibliographie

Umschlagfoto

Encyclopédie ou Dictionnaire raisonné des Sciences, des Arts et des Métiers,

par une société de gens de lettres.

Mise en ordre & publié par Jean Le Rond D'Alembert und Denis Diderot.
1968-1995
35 Bände
Leinen
ISBN 978-3-7728-0116-7
Lieferbar
€ 2.980,–
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