Luigi Taparelli d’Azeglio
Luigi Taparelli d’Azeglio (* 1793 in Turin, † 1862 in Rom) war ein italienischer Theologe.
Er trat 1814 in den Jesuitenorden ein. Als Rektor des ›Collegium Romanum‹ war er Lehrer des späteren Papstes Leo XIII., der mit den Enzykliken ›Aeterni Patris‹ und ›Rerum Novarum‹ Teile der Neuscholastik und der Sozialscholastik zur offiziellen Lehrmeinung erhob.
Als einer der ersten Wegbereiter der Renaissance der aristotelisch-thomistischen Philosophie (Neuscholastik) wurde er zugleich der wichtigste Anreger der Soziallehre und hat vor allem das natur- und staatsrechtliche Denken der Neuscholastik beeinflusst. In seinem Werk ›Naturrechstlehre‹ (1840) wurde erstmals der Terminus ›Soziale Gerechtigkeit‹ verwendet, der Begriff geht somit ursprünglich auf ihn zurück.
Seine Staatsvorstellung war von der Ablehnung der Idee des Gesellschaftsvertrags bestimmt, er betrachtete die menschliche Gesellschaft vielmehr als eine von den natürlichen Sozialanlagen und der Sozialverpflichtung des Menschen geformte Ordnung, die Eigenrechte und Gemeinwohlbindung kennt.
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