Allgemeine Zeitschrift für Philosophie: Heft 50.1/2025

Gewissen

Umschlagfoto – nicht vorhanden
Deutsch
Broschur
Februar 2025
Einzelpreis:
ca. € 32,–

In Zeiten von Krisen gewinnt die Frage nach dem Gewissen erneut an Aktualität. Durch Diskurse etwa in der Medizin (Corona, Impfdebatte), zur Technik (Digitalisierung) oder zu Krieg und Frieden rückt dabei besonders das Verhältnis von Leiblichkeit und Gewissen in den Vordergrund. Dem widmet sich das Themenheft der AZP, eingeleitet von Henrieke Stahl (Trier/Slavistik). Ein erster Beitrag von Monika Bobbert und Marius Menke (Münster/Theologie) stellt Ergebnisse und Einsichten zur Aktualität des Gewissensbegriffs im Deutschen Bundestag vor, welche aus einem diesem Thema gewidmeten laufenden DFG-Projekt erwachsen sind. Die grundlegenden rechtlichen Implikationen der Gewissensfreiheit werden von Gerd Morgenthaler (Siegen/Jura) analysiert. Als ein zentrales und wirkmächtiges Beispiel des 20. Jahrhunderts lotet Markus Riedenauer (Eichstätt/Philosophie) Heideggers Gewissensbegriff in seiner Relevanz aus. Abschließend kontextualisiert Harald Schwaetzer (Stuttgart/Philosophie) historisch-systematisch die gegenwärtigen Diskussionen und ihren Voraussetzungshorizont, indem er von der griechischen Spätantike her die Frage nach Gewissen und Leiblichkeit thematisiert.

© frommann-holzboog Verlag e.K. 2024