Johann Georg Reicheneder: Zum Konstitutionsprozeß der Psychoanalyse

Umschlagfoto
JPB 12
Deutsch
1990
547 S., 15,5 x 21,0 cm.
Leinen
ISBN 978-3-7728-1336-8
Lieferbar
Reduzierter Preis:
€ 48,–

Freud selbst und die Herausgeber seiner Schriften in seiner Nachfolge haben fast ausnahmslos alle seine wissenschaftlichen Publikationen, die vor dem Zeitpunkt der Begründung der Psychoanalyse liegen, von der Aufnahme in die Gesammelten Werke ausgeschlossen. Die vorliegende Studie unternimmt es, anhand sämtlicher bis 1985 bekannter voranalytischer Schriften Freuds den praktischen und theoretischen Entwicklungsprozess bis zu den ›Studien über die Hysterie‹ zu rekonstruieren. Aus dieser Analyse wird deutlich, welche Rolle in diesem Prozess die fortgeschrittensten zeitgenössischen Positionen von Neuroanatomie und Neurophysiologie spielen, wie die Anknüpfung über Joseph Breuer an die französische Hysterieforschung und -therapie Charcots und Berheims erfolgte und schließlich welchen wissenschaftstheoretischen Problemen sich Freud gegenüber sah in der Ablösung vom naturwissenschaftlichen Paradigma der Forschung zur Psychoanalyse.

Rezensionen

Bernd Nitschke, Die Zeit

»Reicheneders Leistung besteht vor allem darin, dem Leser den Weg aufzuzeigen, den Freud zurücklegen mußte, um das Somatische mit dem Psychischen zum Psychosomatischen verbinden zu können, das, angereichert durch die Phantasien, schließlich zum Psychoanalytischen werden sollte [...] Eine kluge und detailgenaue Studie.«

Bernd Nitschke,
Die Zeit

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