Albert van der Schoot: Die Geschichte des goldenen Schnitts

Aufstieg und Fall der göttlichen Proportion. 2., aktualisierte Auflage.

Aus dem Niederländischen übersetzt von Stefan Häring.
Umschlagfoto
Deutsch
2016
384 S., 70 Abb., 16,7 x 24,3 cm.
Broschur
ISBN 978-3-7728-2708-2
Lieferbar
Einzelpreis:
€ 98,–

Albert van der Schoot nimmt den Leser mit auf eine faszinierende Reise durch die lange Geschichte des goldenen Schnitts. Die Entdeckungen sind verblüffend: Anders als gemeinhin vertreten, hatte die göttliche Proportion keinen herausragenden Stellenwert in der Antike. Auch spielte sie nicht die prominente Rolle in der Renaissance, die man ihr seit langem zuschreibt. – Wann also erhielt der goldene Schnitt seinen gewissermaßen »heiligen« Status? Der Autor zeigt auf, dass es die Romantiker waren, die den goldenen Schnitt zuerst auf ein Podest stellten. Im Angesicht der bedrohlichen Kluft zwischen Natur und Kultur sahen sie in der geometrischen Relation eine Brücke, welche die Natur, die Kunst und die Psychologie miteinander verband. Mit seinem beeindruckenden Buch hat van der Schoot ein wichtiges Kapitel zur Mythologie der Kunst und der Wissenschaften völlig neu geschrieben.

Rezensionen

Neue Zürcher Zeitung

»Wie spannend die lange Geschichte des goldenen Schnitts behandelt werden kann, zeigt Albert van der Schoot in einer umfangreichen und facettenreichen Untersuchung. [...] Es ist das Verdienst dieses Buches, die Geschichte des goldenen Schnitts in einem völlig neuen Licht zu zeigen.«

Neue Zürcher Zeitung
Christine Tauber, Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft

»Auf dieses Buch hat man schon lange gewartet. Denn wer kennt sie nicht, die Schemata und Raster, welche über Renaissancegemälde gelegt werden, um zu beweisen, daß es sich um große Kunstwerke handelt, weil der Maler sie angeblich streng nach dem Verhältnis des Goldenen Schnitts konstruiert hat. [...] Diesem Mythos macht Albert van der Schoot jetzt in seiner Geschichte des goldenen Schnitts den Garaus.«

Christine Tauber,
Zeitschrift für Ästhetik und allgemeine Kunstwissenschaft
Tanja von Werner, Marburger Forum

»Mit diesem Werk hat Albert van der Schoot etwas Besonderes geschaffen. Das intelligente Buch besticht vor allem durch seine klare Gedankenführung und Strukturierung, die den Leser niemals den Überblick verlieren läßt. [...] Van der Schoot verfügt über eine sehr bildliche Sprache, flicht unterhaltsame Beispiele ein, und Humor ist ihm trotz des Themas keinesfalls fremd. In langen Passagen gelingt ihm, wovon seit der Antike viele Philosophen nur träumen: einen hochabstrakten und zugleich menschennahen Diskurs zu führen.«

Tanja von Werner,
Marburger Forum
Klaus Barner, Mathematical Reviews

»Endowed with an enviable command of languages [...] and a stunning intimacy with a vast literature about epistemology, ontology, philosophy and psychology of aesthetics, history of arts and architecture, history of mathematics and modern information theory, to mention only a few, the author starts an amazing tour d’horizon through twenty-five centuries of human reflection about the essence of beauty.«

Klaus Barner,
Mathematical Reviews
Benno Artmann, Mitteilungen der Deutschen Mathematiker Vereinigung

»[...] für jeden Mathematiker, der sich für die Beziehungen zwischen Kunst und Mathematik interessiert, ist es eine sehr lohnende Lektüre.«

Benno Artmann,
Mitteilungen der Deutschen Mathematiker Vereinigung
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