Jacob Böhme
Geb. 1575 in Alt-Seidenberg bei Görlitz, gest. 17.11.1624 in Görlitz. Mystiker. Böhme eröffnet 1599 eine Schuhbank in Görlitz und heiratet im selben Jahr Katharina Kuntzschmann. Um 1606 erlebt er eine erste Vision. 1612 nach einer weiteren mystischen Erfahrung verfasst er seine erste Schrift, Aurora oder die Morgenröthe im Aufgang.
Nachdem eine Abschrift dieses Werks in die Hände des Görlitzer Pastor Primarius Gregor Richter gelangte, fand Böhme in diesem einen Gegner aus der lutherischen Orthodoxie, der schließlich erreichte, daß er 1615 ein Schreibverbot erhielt. Unterstützt von einflußreichen Gönnern aus Görlitz, wo zahlreiche religiöse Strömungen der Zeit vertreten waren, konnte er jedoch seine Studien fortsetzen und in Austausch mit Gleichgesinnten wie den Ärzten Tobias Kober, der Paracelsist war und Balthasar Walter, einem Kenner der Kabbala treten. Dem letzteren verdankt er den Beinamen »Philosophus Teutonicus«. Um 1620 setzte seine Hauptschaffenszeit ein, in der seine Werke Von der Gnadenwahl und Mysterium Magnum entstanden, die beide 1623 abgeschlossen wurden. Das erste dieser Werke ist eine Auseinandersetzung mit der Calvinistischen Prädestinationslehre und ist dem Problem der Freiheit gewidmet. Schelling und Franz von Baader sollten später von dieser Abhandlung beeinflußt werden.
Die Schrift Der Weg zu Christo (o. Angaben [Görlitz 1624]), die einzige zu seinen Lebzeiten veröffentlichte, forderte Richter erneut zu Angriffen auf Böhme heraus, so daß dieser Görlitz verließ. Dorthin kehrte er jedoch nach kurzer Zeit in Dresden schwer erkrankt zurück und verstarb 1624 im Kreis seiner Familie.
Werke von oder mit Jacob Böhme:
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