Josef Simon
Nachruf von Axel Hesper (in ›Information Philosophie‹)
Simon wurde 1930 in Hupperath bei Wittlich in der Eifel geboren und studierte von 1950 an in Köln Philosophie, Geschichte, Germanistik und geographie. Dort wurde er 1957 mit der Arbeit Das Problem der Sprache bei Hegel promoviert. In Frankfurt habilitierte er sich 1967 mit dem Buch Sprache und Raum. Philosophische Untersuchungen zum Verhältnis zwischen Wahrheit und Bestimmtheit von Sätzen. Von 1971 bis 1982 war er in Tübingen, von 1982 bis 1995 in Bonn Ordinarius für Philosophie. Im Jahr 2004 verlieh ihm die Aristoteles-Universität Thessaloniki die Ehrendoktorwürde.
Schon sehr früh, in Auseinandersetzung mit dem Problem der Sprache bei Hegel, fand Simon seinen zeichenphilosophischen Ansatz, wonach nicht die Substanz, das Wesen oder Begriff Vehikel der Wahrheit sind, sondern das Zeichen, das stehenbleibt für immer weitere Deutungen, d.h. für neue Zeichenversionen, die wir eigenverantwortlich zu gestalten haben. Damit wandte er sich gegen alle ontologischen Ansätze, die einen definitiven Zugang zum Sein bzw. zur Wahrheit für möglich halten, wie gegen konsenstheoretische Wahrheitstheorien; denn ein Konsens kann auch im Falschen bestehen und Wahrheit schon allein deshalb nicht garantieren. Eine Wahrheitsgarantie haben wir nach Simon aber ohnehin nicht; wir können, wie er in Anlehnung an Kant ausführt, unser Fürwahrhalten, das entweder ein Meinen, Glauben oder Wissen ist, nicht zur Wahrheit hin transzendieren.
Werke von oder mit Josef Simon:
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