Johann Gottlieb Fichte: Die späten wissenschaftlichen Vorlesungen I: 1809–1811

Umschlagfoto
fhS 1
Deutsch
2000
XIV, 418 S., 11,4 x 17,4 cm.
Broschur
ISBN 978-3-7728-2009-0
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eISBN 978-3-7728-3375-5
€ 39,80

Die Einleitungsvorlesung aus dem Winter 1809 thematisiert den Weg vom dunklen Ahnungsgefühl für Wahrheit zur klaren wissenschaftlichen Erkenntnis. Die ›Wissenschaftslehre 1810‹ hat wie alle Wissenschaftslehren der Spätzeit folgenden Grundgedanken: Das Wissen ist seinem prinzipiellen Charakter nach Bild des Absoluten. In der Selbstdurchdringung steigt dieses Wissen von den niederen Prinzipien auf zu immer höheren Reflexionsformen (»Schemata«) seiner Gesetzmäßigkeit, wobei die einzelnen Fassungen bis 1814 bei immer höheren Standpunkten ansetzen. In der Einleitungsvorlesung vom Oktober 1810 geht Fichte der Frage nach, wie Mitteilung von (empirischem, historischem und übersinnlichem) Wissen möglich ist. Die ›Thatsachen des Bewußtseyns‹ 1810/1811 sollen wie die Platner-Vorlesungen der Jenaer Zeit vom Alltagsbewusstsein zur Wissenschaftsebene führen. Ausgehend von der Beobachtung faktisch-hypothetisch aufgenommener Bereiche des Wissens steigen sie auf zu deren Prinzipien, allerdings noch nicht in ihrem vollständigen systematischen Zusammenhang.

Inhalt:

  • ›Zu der Einleitung in die gesammte Philosophie‹ Winter 1809
  • Entwurf zu einer Einleitungsvorlesung 1809
  • ›Wissenschaftslehre 1810‹
  • ›Die Wissenschaftslehre 1810 im Umriß‹
  • Einleitungsvorlesung Oktober 1810 nach Twesten
  • ›Die Thatsachen des Bewußtseyn‹ 1810/1811

Rezensionen

Jean-Marie Vaysse, Revue Philosophique de la France et de l’Étranger

»Man kann sich angesichts dieses hervorragenden Vorhabens nur glücklich schätzen, besonders hinsichtlich der Qualität der Ausgabe, die ein mit besonders großer Sorgfalt erstelltes Sachregister enthält.«

Jean-Marie Vaysse,
Revue Philosophique de la France et de l’Étranger
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