Bartolomé de Las Casas: Apologia gentium novi orbis. Verteidigung der indianischen Völker

Herausgegeben, eingeleitet und kommentiert von Mariano Delgado.
Aus dem Lateinischen übersetzt von Michael Lauble.
Umschlagfoto
PPR I,17.1-2
Deutsch
Latein
Ca. 2 Bände
Ca. 770 S., 1 Abb., 16,5 x 24 cm.
Leinen
ISBN 978-3-7728-2956-7
Mai 2025

1550–1553 verfasste Bartolomé de Las Casas (1484–1566) sein Werk ›Apologia gentium novi orbis‹ (›Verteidigung der indianischen Völker‹). Er legt darin eine Verteidigung der indigenen Völker vor, indem er gegen die Vertreter der spanischen Kolonialpolitik seiner Zeit argumentiert. Er widerspricht insbesondere Juan Ginés de Sepúlvedas Argumenten für die Eroberungskriege in der Neuen Welt, indem er die Würde und die Logik der indianischen Kulturen offensiv verteidigt. Seine »Apologie« trug er bereits 1550/51 während der berühmten »Kontroverse von Valladolid« vor. Sie gipfelt in einem Manifest, das auf die Einheit und Gleichheit des Menschengeschlechts zielt. Dieses Menschenbild ist die Grundlage für eine heute intendierte Weltordnung, die allen Menschen und Kulturen gleichen Rang, gleiche Würde und gleiche Rechte zuerkennt.

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