Erhard Weigel: Werke V,1-2: Wienerischer Tugend-Spiegel

Herausgegeben und eingeleitet von Thomas Behme.
Umschlagfoto
CP 3,5.1-2
Deutsch
2016
2 Bände
LXXVIII, 732 S., 116 Abb., 15,3 x 21,0 cm.
Leinen
ISBN 978-3-7728-2694-8
Lieferbar
Einzelpreis:
€ 586,–
eISBN 978-3-7728-3087-7
€ 586,–

Der 1687 erschienene ›Wienerische Tugend-Spiegel‹ entwickelt vor dem geschichtlichen Hintergrund der Türkenkriege und im Gewand einer Beschreibung der Wiener Festungsanlagen eine pädagogisch ausgerichtete Tugendlehre. Die ebenfalls eingeschlossene ›Aretologistica‹ enthält in ihrem ersten Teil einen als »allgemeine Theorie der zehl- und meßbaren Dinge« titulierten Gesamtabriss der mathematikorientierten Philosophie Weigels unter Einschluss einer Ethik, die auch das moralische Handeln sowie die Tugend als Resultat eines Rechnens auffasst. Im zweiten Teil folgt eine Didaktik, die im Mathematikunterricht den Schlüssel zur allgemeinen Tugend- und Willensbildung sieht. Dies wurde auch praktisch erprobt in einem weitbeachteten Schulversuch, den ein beigefügtes zeitgenössisches Gutachten schildert.

Rezensionen

Titus Kieninger, Sapientis Crucis

»Der Zugang zu diesem Werk des 17. Jahrhunderts gibt es einen wenig bekannten Einblick auf den Einfluss der damals ›neuen‹ Philosophie auf das kulturelle und tugendsame Leben. Viel mehr als bei einem rein philosophischen Traktat wird hier eine Brücke zwischen christlicher Tradition und dem neuen Denken sichtbar – ein Zeugnis das die Historiker verschiedener teilbereiche interessieren wird, auch ein Hilfsmittel für Pädagogen des heutigen Ethik-Unterrichts.«

Titus Kieninger,
Sapientis Crucis
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