Judith Le Soldat: Band 1: Grund zur Homosexualität

Vorlesungen zu einer neuen psychoanalytischen Theorie der Homosexualität. Aus dem Nachlass herausgegeben von der Judith Le Soldat-Stiftung.

Kritisch ediert, kommentiert und eingeleitet von Monika Gsell.
Umschlagfoto
Deutsch
2015
336 S., 36 Abb. (10 farbig), 14,8 x 21,0 cm.
Broschur
ISBN 978-3-7728-2681-8
Lieferbar
Einzelpreis:
€ 29,90

Band 1 der Judith Le Soldat-Werkausgabe enthält die Vorlesungen, die Le Soldat im Wintersemester 2006/2007 an der Universität Zürich gehalten hatte. Es handelt sich dabei – erstens – um eine systematische Darstellung ihrer triebtheoretisch fundierten Erweiterung der Theorie der ödipalen Konflikte (Vorlesungen 5–7), sowie – zweitens – um eine darauf aufbauende, komprimierte Darstellung ihrer – ebenfalls triebtheoretisch fundierten – Theorie der Homosexualität (Vorlesungen 9–11). – Dieser Band bietet einen idealen Einstieg in die Beschäftigung mit dem Denken und Werk der Zürcher Psychoanalytikerin.

Rezensionen

Lothar Schon und Falk Stakelbeck, Journal für Psychoanalyse

»Le Soldats Revision des Ödipuskomplexes ist atemberaubend, verwirrend, löst starke Affekte aus. Le Soldat greift die Mängel, Widersprüche und Ungereimtheiten von Freuds Triebtheorie auf und vermag manches mit brillantem Verstand und grossem Wissen aufzulösen. Damit beschert sie uns erneut jene Zumutung, die wir Freud ursprünglich verdanken: die von heftigsten Widerständen begleitete Auseinandersetzung mit den Ungeheuerlichkeiten unserer Triebwelt.« vollständige Besprechung

Lothar Schon und Falk Stakelbeck,
Journal für Psychoanalyse
Markus Fäh, Psyche

»Er [Le Soldats Ansatz] erscheint mir als eine spannende Einladung an die Analytiker, das Forschen und Nachdenken über die infantile Sexualität und den Ödipuskomplex zu vertiefen. Auch hilft er, den Widerstand des Analytikers gegen das ödipale Thema, der sich auch im Ignorieren bzw. Vernachlässigen dieser Aspekte in der Literatur und in der Diskussion unter Psychoanalytikern zeigt, zu erkennen und zu überwinden.«

Markus Fäh,
Psyche
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