Martin Brecht: J. V. Andreae und Herzog August zu Braunschweig-Lüneburg

Ihr Briefwechsel und ihr Umfeld.

Umschlagfoto
CP 8
Deutsch
2002
X, 295 S., 22 Abb., 15,8 x 20,8 cm.
Leinen
ISBN 978-3-7728-2202-5
Lieferbar
Einzelpreis:
€ 68,–

Der aus Württemberg stammende Johann Valentin Andreae (1586–1654) hat zwar in seinen jüngeren Jahren als Reformer und Schriftsteller Aufsehen erregt, von seinem Alterswerk war aber bislang nur wenig bekannt. Mit der Erforschung seines umfangreichen Nachlasses, der in der Herzog-August-Bibliothek in Wolfenbüttel liegt, wird Andreae nunmehr erkennbar als intensiver und vielseitiger Dialogpartner Herzog Augusts zu Braunschweig-Lüneburg, als besorgter Kriegsberichterstatter, als Kenner und Sammler von Literatur, bildender Kunst und Musik sowie als Bücherliebhaber, besonders aber als führende Gestalt des Luthertums in Süddeutschland, als Agent der von Johann Arndt ausgelösten Frömmigkeitsbewegung. Die Erschließung des Materials führt vielfach zu einer Modifizierung der Kultur-, Geistes- und Kirchengeschichte der damaligen Epoche.

Rezensionen

Fast Review of Books in Renaissance Intellectual History

»Martin Brecht’s superb book is a fine example of diligent academic work. The vast material has been the most accurately structured, thus allowing the reader to gain profound insight into the complex historical circumstances of 17th century Germany and Andreaes eventful life.«

Fast Review of Books in Renaissance Intellectual History
Friedrich Niewöhner, FAZ

»Brecht hat den Briefwechsel mit Wärme und Anteilnahme beschrieben [...] [das Buch ist] eine lebendige Darstellung einer Brieffreundschaft zwischen zwei Männern, die in ihrer Intensität einzigartig ist.«

Friedrich Niewöhner,
FAZ
Archiv für Reformationsgeschichte

»Die Fähigkeit des Verfassers, quellennah und überaus anschaulich zu erzählen, hat der Wissenschaft ein in der Lektüre überaus genußreiches Buch beschert, das auch Interessierten außerhalb der zünftigen Forschergemeinschaft einen impressiven Zugang zu einem bewegenden Zeitalter zu eröffnen vermag und dem man die Mühen der handwerklichen Anstrengung, die die Arbeit an einem gigantischen Handschriftenbestand bedeutet hat, nicht anmerkt.«

Archiv für Reformationsgeschichte
Jill Bepler, Wolfenbütteler Barock-Nachrichten (30/2003)

»Mit einer Leichtigkeit, die eine ausgesprochen vergnügliche Lektüre ergibt, breitet Brecht die Geschichte einer reichhaltigen und facettenreichen Korrespondenz vor dem Hintergrund der politischen und theologischen Ereignisse der letzten Jahre des 30-jährigen Krieges und der ersten Jahre des Friedens aus.«

Jill Bepler,
Wolfenbütteler Barock-Nachrichten (30/2003)
Jürgen Kaiser, Für Arbeit und Besinnung (13/2004)

»Dieser Band […] bildet einzigartig eine Chronik über den Dreißigjährigen Krieg in Württemberg aus dem Munde eines Betroffenen, der auch […] als Kenner von Büchern, Musik und Kunst auftritt. Einen umfassenderen Zeitzeugen kann man sich nicht wünschen. Es ist das Verdienst von Martin Brecht, dies alles in seinem Buch anschaulich und durch viele Zitate aufgearbeitet und dargestellt zu haben.«

Jürgen Kaiser,
Für Arbeit und Besinnung (13/2004)
Martin Fimpel, Braunschweiger Jahrbuch für Landesgeschichte (85/2004)

»Die wissenschaftliche Auswertung Brechts ist beeindruckend. Es gelingt ihm, die komplizierten Briefinhalte durch sein herausragendes Hintergrundwissen über das wissenschaftliche und politische Geschehen Mitte des 17. Jahrhunderts verständlich und souverän zu präsentieren.«

Martin Fimpel,
Braunschweiger Jahrbuch für Landesgeschichte (85/2004)
Susan R. Boettcher, Sixteenth Century Journal

»Despite Brecht’s modesty, the book functions as an advertisement for the important but still largely unharvested yields for researchers waiting in the correspondence. [...] For a German academic book it is surprisingly light on footnotes and apparatus, and one wishes that Brecht’s clear, concise prose style with compact sentences and interesting vocabulary were emulated by more of his peers. [...] Brecht’s felicitous study will be attractive to all major research collections and particularly those focused on early modern theology, literature, and science.«

Susan R. Boettcher,
Sixteenth Century Journal
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