Francisco de Vitoria: De iustitia. Über die Gerechtigkeit. Teil II

Herausgegeben, eingeleitet und ins Deutsche übersetzt von Joachim Stüben.
Mit einer Einleitung von Tilman Repgen.
Umschlagfoto
PPR I,4
Deutsch
Latein
2016
CX, 355 S., 17,5 x 24,5 cm.
Leinen
ISBN 978-3-7728-2507-1
Lieferbar
Einzelpreis:
€ 188,–
eISBN 978-3-7728-3091-4
€ 188,–

Zu den klassischen Vorstellungen von Gerechtigkeit zählt die Tauschgerechtigkeit. Geben und Nehmen fehlt allerdings die Gleichwertigkeit, wenn die berechtigte Erwartung einseitig geschmälert wird. Augustinus lehrte, dass ein Sündenerlass zunächst eine Wiedergutmachung verlange. Hier setzt der Traktat ›De restitutione‹ im Summenkommentar des Francisco de Vitoria an. Sein Einfluss ist enorm: Dass aus der moraltheologisch begründeten Restitutionspflicht in der Frühen Neuzeit ein ausdifferenziertes Rechtsinstitut zum Schutz subjektiver Rechte geworden ist, dessen besondere Leistung in einem einheitlichen Grundgedanken für Bereicherungs- und Deliktshaftung und der konsequenten Umsetzung der Prinzips der ausgleichenden Gerechtigkeit liegt, ist maßgeblich der Behandlung dieser Fragen durch Vitoria zuzuschreiben.

Rezensionen

Jannick Reiners, Seventeenth-Century-News

»Der vorliegende Band wird sich - neben den andere, bereits in dieser Reihe erschienenen Bänden zu Vitorias Werken - für die weitere Erschließung seines Denkens zweifellos als nützlich erweisen und einen wertvollen Beitrag dazu leisten, dass seine Werke einer größeren Anzahl von Forschern zugänglich und bekannt gemacht werden. Einem jeden, der sich näher mit der Thomas-Kommentierung dieses einflussreichen Denkers und seiner Restitutionslehre auseinandersetzen möchte, sei diese Publikation daher wärmstens empfohlen!«

Jannick Reiners,
Seventeenth-Century-News
Nils Jansen, Zeitschrift für Historische Forschung

»Man muss es einmal betonen: Solche Übersetzungen sind eine harte, trockene, in Zeiten der Lateinvergessenheit aber ungemein wichtige Arbeit. Sie bewahren unser geistiges Erbe und machen es gerade auch für die Lehre zugänglich. Man sollte nicht nörgeln, sondern dem Übersetzer für die gesamte Wissenschaft Dank sagen!«

Nils Jansen,
Zeitschrift für Historische Forschung
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