Friedrich Heinrich Jacobi: Band 15: Briefwechsel 1811–1819

Subsidised by the Saxon Academy of Sciences.

Edited by Manuela Köppe.
Umschlagfoto
German
Ca. 2 Volumes
1 ill. (1 colored).
Cloth-bound
ISBN 978-3-7728-2669-6
August 2025

Der Band enthält die Korrespondenzen der letzten Münchner Lebensjahre Jacobis. Er setzt mit dem Jahr 1811 ein und beinhaltet die Jahre bis zu seinem Tod am 10. März 1819.

Zu Beginn des Bandes sind die Kontroversen zwischen den bayerischen Gelehrten und den seit der Neueröffnung der Königlichen Bayerischen Akademie der Wissenschaften im Jahre 1807 neu berufenen akademischen »Nordlichtern« noch in vollem Gange. Eine gewisse Beruhigung dieses Streits um Aufklärung, Religion und Nation tritt erst ein, als der Hofbibliothekar Johann Christoph Freiherr von Aretin im April 1811 nach Neuburg an der Donau versetzt wird.

Jacobis Spätschrift »Von den Göttlichen Dingen und ihrer Offenbarung«, die 1811 zur Veröffentlichung kommt – und auf die Friedrich Wilhelm Joseph von Schelling 1812 mit der Gegenschrift »Denkmal der Schrift von den göttlichen Dingen ec. des Herrn Friedrich Heinrich Jacobi und der ihm in derselben gemachten Beschuldigung eines absichtlich täuschenden, Lüge redenden Atheismus« reagiert –, löst den sogenannten »Theismusstreit« aus. Befürworter und Gegner melden sich zu Wort, und so führt nicht zuletzt diese philosophische Auseinandersetzung dazu, dass Jacobi 1812 von seinem Amt als Akademiepräsident auf Antrag zurücktritt. Nach einer mehrwöchentlichen Sommerreise 1812, bei der es zu einem letzten Wiedersehen mit seinem 1814 in Freiburg im Breisgau verstorbenen Bruder kommt, und die ihn bis in die Schweiz führt, widmet er sich der Herausgabe seiner Werke (1812–1825). Die ersten Bände kann er noch selbst herausgeben, einige nur vorbereiten, die dann nach seinem Tod von Friedrich Roth und Friedrich Köppen fortgeführt werden.

Wichtige Korrespondenzpartner sind unter anderen: Friedrich Ludewig Bouterwek, Christian Konrad Wilhelm von Dohm, Jakob Friedrich Fries, Johann Wolfgang von Goethe, Friedrich Christian Wilhelm Jacobs, Johann Georg Müller, Johann(es) Baptist Joseph Neeb, Georg Heinrich Ludwig Nicolovius, Barthold Georg Niebuhr, Friedrich Christoph Perthes, Johann Paul Friedrich Richter, Karl Johann Friedrich Roth, Friedrich Schlegel und Christian Weiss.

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