Moses Mendelssohn: Band 6,2: Kleinere Schriften II

Bearbeitet von Eva J. Engel.
Mit einem Beitrag von Alexander Altmann.
Umschlagfoto
Deutsch
1981
LXXXV, 369 S., 15,6 x 20,9 cm.
Leinen
ISBN 978-3-7728-1013-8
Lieferbar
Einzelpreis:
€ 236,–
eISBN 978-3-7728-3611-4
€ 236,–

Die ›Kleineren Schriften II‹ zeigen Mendelssohn in bisher oft unbekannten Beiträgen vornehmlich als grammarien-philosophe. Seine sprachwissenschaftlichen Theorien und Studien, die Übersetzungen (u.a. von Platon, Shaftesbury, Rousseau), die eigenen Dichtungen und Nachdichtungen beruhen alle auf Mendelssohns Überzeugung, dass der des Denkens fähige Mensch die Denkfähigkeit nur mittels der Sprache unter Beweis stellen kann. – Als Kritiker war sich Mendelssohn gleichzeitig bewusst, dass es um 1750 deutschsprachigen Dichtern und Literaten – im Gegensatz zu Franzosen und Engländern – an philosophischen Sprachtheorien wie an Freude über die Ausdrucksfähigkeit der eigenen Sprache mangelte. Das von Mendelssohn bewiesene innere Gehör ist eine aufklärerische Leistung, die dem Sturm und Drang den Weg weist: vom Erkennen und Beherrschen der Sprachebenen, Sprachrhythmen, Sprachmelodie bis zu der Bedeutungsvielfalt des einzelnen gesprochenen Wortes, zur stummen Beredsamkeit des Menschen im höchsten Affekt und bis zur Sprachalgebra abstrakter Erkenntnis.

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