Franziska Krause: Sorge in Beziehungen

Die Care-Ethik und der Begriff des Anderen bei Emmanuel Lévinas.

Umschlagfoto
MPh 14
Deutsch
2017
VIII, 224 S., 14,0 x 20,8 cm.
Broschur
ISBN 978-3-7728-2800-3
Lieferbar
Einzelpreis:
€ 52,–
eISBN 978-3-7728-3108-9
€ 52,–

Was vermag eine Ethik zu leisten, die die Sorge um den Anderen in den Mittelpunkt stellt? Die vorliegende Arbeit widmet sich einer nicht-paternalistischen Konzeption guten Sorgens im Spannungsfeld zwischen sozialer Verantwortung und der unvertretbaren Einzigartigkeit des Anderen. Schwerpunkt der Arbeit bildet die Rekonstruktion zeitgenössischer care-ethischer Ansätze, die durch eine Analyse der Philosophie und Ethik von Emmanuel Lévinas ergänzt wird. Im Weiteren wird die Frage untersucht, was eine Ethik der Sorge um den Anderen für die medizinethische Reflexion bedeuten kann. Am Beispiel der Leihmutterschaft lässt sich eine Praxis der Verkennung diagnostizieren, die erst durch die Wahrnehmung der Einzigartigkeit des Anderen aufgebrochen werden kann. Die Ethik der Sorge um den Anderen liefert daher neue Perspektiven und wertvolle Ergänzungen zu deontologischen und liberalistischen Betrachtungsweisen.

Rezensionen

Yvonne Kathrin Zelter, Theologische Revue

»Die innovative Arbeit von Franziska Krause handelt von einer Ethik der Sorge in Beziehungen, die davon ausgeht, dass der Mensch nur in Beziehungen denkbar ist. Die Care-Ethik ist eine recht junge ethische Theorie, die nicht selten als Gegenentwurf zur kantischen als auch zu neoliberalen Ethiken angeführt wird.«

Yvonne Kathrin Zelter,
Theologische Revue
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