Philipp Melanchthon: Band T 18: Texte 5011-5343 (Januar–Oktober 1548)

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Deutsch
2018
628 S., 18,0 x 25,4 cm.
Leinen
ISBN 978-3-7728-2660-3
Lieferbar
Einzelpreis:
€ 298,–
eISBN 978-3-7728-3313-7
€ 298,–

Während 1548 die Neugründung der Universität Wittenberg Fortschritte macht, beruhigt sich die politische Situation im Reich keineswegs. Nach dem Sieg über den Schmalkaldischen Bund versucht Kaiser Karl V., seine religionspolitischen Ziele durchzusetzen. Mit dem Interim, das im Juni 1548 auf dem Reichstag in Augsburg erlassen wird, will er die Reformation in Deutschland rückgängig machen. Durch Kurfürst Moritz von Sachsen wird Melanchthon frühzeitig über die Verhandlungen informiert. In etlichen Gutachten empfiehlt er, das Interim abzulehnen. Von vielen Pfarrern um Rat gefragt, ermahnt er sie, ihre Entscheidungen über die christliche Lehre klar von den Erwägungen der Politiker zu trennen. Erstmals kritisch ediert wird Melanchthons berüchtigter Brief an den sächsischen Diplomaten Christoph von Carlowitz. Eine darin enthaltene Äußerung über Luther erregte schon auf dem Augsburger Reichstag Aufsehen; diese Brisanz machte das Schriftstück wohl zum am weitesten verbreiteten Brief des Reformators.

Rezensionen

Martin Jung, Revue d'Histoire Ecclésiastique

»Die Heidelberger Wissenschaftler haben erneut ein verdienstvolles und hilfreiches Werk vorgelegt. Die Epoche zwischen Luthers Tod und dem Augsburger Religionsfrieden gehört zu den erst wenig behandelten, gleichwohl unter politischen, kirchlichen, theologischen und besonders frömmigkeitsgeschichtlich hoch interessanten Perioden der Reformationsgeschichte. T 18 lädt dazu ein, ja fordert dazu auf, diese Thematik in Angriff zu nehmen.«

Martin Jung,
Revue d'Histoire Ecclésiastique
Stefan Michel, Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte

»MBW [beweist], dass eine sorgfältige, kritisch gearbeitete Edition für das 21. Jahrhundert durchaus als Langzeiteditionsprojekt notwendig ist, weil nur so eine gründliche Interpretation der Quellen möglich ist.«

Stefan Michel,
Rottenburger Jahrbuch für Kirchengeschichte
Rudolf Keller, Zeitschrift für bayerische Kirchengeschichte

»Wieder – wie auch in den früheren — ist der Band vorbildlich erschlossen durch die üblichen Indizes [...] Eine insgesamt bewundernswerte Leistung der EditorInnen sowie des Verlages.«

Rudolf Keller,
Zeitschrift für bayerische Kirchengeschichte

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