Clemens Schwaiger: Kategorische und andere Imperative

Zur Entwicklung von Kants praktischer Philosophie bis 1785.

Umschlagfoto
FMDA II,14
German
1999
252 p., 17,8 x 24,5 cm.
Cloth-bound
ISBN 978-3-7728-1971-1
Available
Single price:
€ 62.–

This study has given new impetus to the research on the development of Kantian ethics, which has been moribund for some time. Based on a comprehensive evaluation of lecture transcripts which have now been published and the use of computerized support, the previous picture of the moral philosopher Kant who supposedly stopped much too early has to be drastically revised. Using the customarily ignored classification of imperatives as a guideline, the study shows step by step how twisted the long path was to the concept of ethics in the ›Grundlegung zur Metaphysik der Sitten‹ (Groundwork of the Metaphysics of Morals). In differentiating between skillfulness, prudence and morality as the three basic kinds of practice, Kant succeeds in the end in expressing the exciting complexity of human activity in an ingeniously simple and a simply ingenious manner.

Reviews

Riccardo Pozzo, Journal of the History of Philosophy

»Schwaigers Studie zeigt eindrucksvoll, dass quellengestützte begriffsgeschichtliche Untersuchungen für die Erforschung der Entwicklungsgeschichte der Kantischen praktischen Philosophie unverzichtbar sind.«

Riccardo Pozzo,
Journal of the History of Philosophy
Zeitschrift für Politikwissenschaft

»Die Veröffentlichung bislang unzugänglicher Vorlesungsnachschriften im vierten Abschnitt der Akademieausgabe und die EDV-gestützte terminologische Untersuchung der Kantischen Sprachentwicklung ermöglichen es dem Autor, ein Dogma in der Kantrezeption zu erschüttern. Während nach den bereits in den sechziger Jahren angestellten, bis heute nahezu einmütig akzeptierten Studien davon ausgegangen wurde, daß die Kantische Konzeption der Moralphilosophie bereits 1765 festgestanden habe und lediglich äußerer Umstände halber erst zwei Jahrzehnte später in der ›Grundlegung‹ (1785) veröffentlicht wurde, kann Schwaiger zeigen, daß der berühmte kategorische Imperativ eine längere gedankliche Vorgeschichte hat. [...] Der Autor [...] fördert hinter der nur scheinbar lapidaren Einteilung der Imperative eine Handlungstheorie zutage, die dem Vorwurf, Kant habe im Gegensatz zu Aristoteles weder einen operablen Klugheits-, noch einen sinnvollen Handlungsbegriff entwickelt, den Boden entziehen.«

Zeitschrift für Politikwissenschaft
Manfred Kuehn, Kantian Review

»In sum, this is a first-rate contribution to historical Kant scholarship.«

Manfred Kuehn,
Kantian Review

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