Ryan Scheerlinck: Gedanken über die Religion

Der »stille Krieg« zwischen Schelling und Schleiermacher (1799–1807).

Umschlagfoto
Schellingiana 31
Deutsch
2020
XVI, 221 S., 13,8 x 21 cm.
Broschur
ISBN 978-3-7728-2930-7
Lieferbar
Einzelpreis:
€ 68,–
Preis für Mitglieder der Internationalen Schelling-Gesellschaft:
€ 58,–
eISBN 9783772833809
€ 68,–

Befremdlicherweise hat die Auseinandersetzung zwischen Schelling und Schleiermacher bislang kaum Aufmerksamkeit gefunden. Mittels einer detaillierten Auslegung aller einschlägigen Texte zeigt diese Studie, wie der Dialog für beide Denker entscheidend zu ihrem Selbstverständnis als Philosoph bzw. Theologe und damit zur Klärung der eigenen Aufgabe beigetragen hat. Indem beide Denker sich gegenseitig dazu antreiben, sich klarer zum Verhältnis von Natur und Politik, von Philosophen und Volk, von mythologischer und Offenbarungsreligion und zum Christusglauben zu äußern, als es sonst vielleicht geschehen wäre, stellt dieser »stille Krieg« zudem die Weichen für die schellingsche Spätphilosophie sowie für Schleiermachers ›Glaubenslehre‹. Die Untersuchung gipfelt in die erste umfassende Auslegung von Schellings Gespräch ›Clara‹, die dasselbe als ein Dokument der Natürlichen Religion lesbar macht.

Rezensionen

Harald Schwaetzer, Coincidentia

»Für die Schellingforschung bietet sich ein doppelter Gewinn: Auf der einen Seite wird der im Titel angekündigte «stille Krieg» zwischen Schelling und Schleiermacher sehr umsichtig nachgezeichnet und in seiner Bedeutung für Schelling vorgeführt. Auf der anderen Seite findet sich eine Auseinandersetzung mit Schellings «Clara», die diesen, wie der Verfasser zu Recht festhält, vernachlässigten und in seinen systematischen Implikationen für Schellings Denken zu wenig beachteten Text ins Bewusstsein hebt.«

Harald Schwaetzer,
Coincidentia

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