Xavier Tilliette: Untersuchungen über die intellektuelle Anschauung von Kant bis Hegel

Herausgegeben von Lisa Egloff und Katia Hay.
Aus dem Französischen übersetzt von Susanne Schaper.
Mit einem Geleitwort von Volker Gerhardt und Wilhelm G. Jacobs.
Umschlagfoto
Schellingiana 26
Deutsch
2015
X, 473 S., 12,2 x 19,4 cm.
Broschur
ISBN 978-3-7728-2622-1
Lieferbar
Einzelpreis:
€ 98,–
Preis für Mitglieder der Internationalen Schelling-Gesellschaft:
€ 88,–

Die Diskussion der intellektuellen Anschauung erreicht ihren Höhepunkt in der Zeit zwischen Kant und Hegel. Dabei verschleiert der Ausdruck »intellektuelle Anschauung« die Mehrzahl derjenigen Begriffe, die durch ihn bezeichnet werden. Es ist keinesfalls gleichgültig, wer diesen Ausdruck benutzt, oft nicht einmal, in welcher Phase seines Denkens er ihn verwendet. Der Interpret hat sich daher stets erneut zu fragen, was genau mit diesem Ausdruck gemeint ist. Die Uneindeutigkeit des Ausdrucks gründet darin, dass die verhandelte Frage, nämlich die nach der Begründung jeglichen Wissens, zentral für die Philosophie ist und entsprechend kontrovers beantwortet wurde. Tilliette geht der Geschichte dieser Frage, die um 1800 weder erstmals gestellt wurde noch bereits abgehakt werden kann, am Leitfaden des Ausdrucks nach und stellt sie historisch philosophierend mit französischem Charme dar.

Rezensionen

Johannes Heinrichs, Philosophischer Literaturanzeiger

»Tilliette erweist sich als ›Nestor der Idealismus-Forschung‹ weit über die Schellingforschung hinaus, indem um das Thema ›intellektuelle Anschauung‹ herum alles bedeutungsvoll gruppiert wird, was Rang und Namen hat – auch in der zweiten und dritten Reihe hinter Kant, Fichte, Schelling, Schleiermacher und Hegel. Und dies mit der stilistischen Eleganz eines französischen homme de lettres, die auch in der deutschen Übersetzung von Susanne Schaper noch zum Tragen kommt.«

Johannes Heinrichs,
Philosophischer Literaturanzeiger
Jan Ubrich, Der Blaue Reiter

»Derartig hochgradig gelehrte und doch zugleich bescheidene, sachzugewandte und sogar spannende historische Untersuchungen braucht die Philosophie zur Erhaltung ihrer Lebendigkeit dringender als ständig neue Selfie-Philosophen in Hochglanzmagazinen, die ermüdend durchsichtig erklären, warum es die Welt nicht gibt oder wieviele man ist.«

Jan Ubrich,
Der Blaue Reiter

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