Umschlagfoto
Deutsch
2018
229 S., 14,7 x 20,8 cm.
Broschur
ISBN 978-3-7728-2077-9
Lieferbar
Einzelpreis:
€ 58,–
Vorzugspreis für Mitglieder der IPV und deren Zweige, der DPG und DGPT:
€ 48,–
Vorzugspreis für Studierende und AusbildungskandidatInnen (gegen Vorlage einer Bescheinigung):
€ 29,–
eISBN 978-37728-3177-5
€ 58,–

Schlagwörter

Die Gruppe gilt nicht zu Unrecht als entscheidender Faktor psychoanalytischen Lernens. Ob in kasuistischen Fallseminaren, Säuglingsbeobachtungsgruppen oder Supervisionsgruppen, das Lernen in Gruppen spielt sowohl in der psychoanalytischen Ausbildung als auch für die lebenslange Verfeinerung psychoanalytischen Verstehens eine bedeutende Rolle. Gleichzeitig vermitteln Balintgruppen anderen Berufsgruppen, wie es möglich ist, unbewusste Übertragungs- und Gegenübertragungsbewegungen in menschlichen Interaktionen mitzudenken und in ihre alltägliche Professionalität einfließen zu lassen. Die diesen Ansätzen zugrundeliegenden Gruppentheorien sind aber bisher eher selten expliziert worden. Wolfgang Loch versteht die klinisch arbeitende Gruppe als Prisma der unbewussten Übertragungs- und Gegenübertragungsdynamik des vorgestellten Falls. Die Group-Relation-Conference konzeptualisiert Gruppenbewegungen als unbewusste Inszenierungen sozialpsychologischer Gesetzmäßigkeiten, die im Rahmen der Tagungen gelesen und verstanden werden sollen. All diese Gruppen implizieren als Grundlage eine triangulierende Funktion. Auf diesem Hintergrund präsentiert der vorliegende Band »Gruppen« Arbeitsbeispiele, Überlegungen und Ergebnisse aus unterschiedlichen klinischen Gruppen. Dargestellt werden psychoanalytische Einzelfallstudien, Gruppendiskussionen und vergleichende theoretische Reflexionen sowie theoretische Überlegungen zur gesellschaftspolitischen Relevanz psychoanalytischer Konzeptualisierung von Gruppenprozessen.

Themenschwerpunkt:

  • Hermann Beland: Friedensbedingungen in Nahost: »Outside Is the Massacre« und »The Usefulness of the Uselessness«. Nachdenken über zwei Ergebnisse der 6. Nazarethkonferenz über »Repeating, Reflecting, Moving On – Germans, Jews, Palestinians, and Others Today«, Platres/Zypern, September 2008

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  • Dorothee von Tippelskirch-Eissing: Erfahrungen mit »Deutsch-Sein« als Anders-Sein in zwei Internationalen Group Relations-Konferenzen in Israel in den Jahren 2006 und 2007

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  • Jonathan Sklar: Zur Bedeutung der Balintgruppen

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  • Peter Wegner / Claudia Thußbas: Feinkörnige Strömungen seelischer Substanzen in der psychoanalytischen Situation? (Teil 2)

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  • Uta Zeitzschel: Frühe Erfahrungen als Einstieg in die psychoanalytische Welt. Beobachterin und Seminargruppe in der analytischen Säuglingsbeobachtung

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  • Georg Bruns: Lehranalytiker zwischen Konflikt und Dilemma: Gruppenprozesse im psychoanalytischen Institut

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Essay:

  • Karin Zienert-Eilts: Populismus als destruktiver Container. Eine psychoanalytische Perspektive auf die Gesellschaft
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Wolfgang-Loch-Vorlesung:

  • Hanna Gekle: Über das Schöpferische im Paranoischen Mechanismus
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